Die Zukunftsvorstellungen der heutigen Jugend
Quelle: 13. Shell Jugendstudie, „Jugend 2000“
„Gestiegener Optimismus, aber keine unbekümmerte Zuversicht!“
Die
Hälfte aller Jugendlichen beurteilt ihre persönliche Zukunft „eher
zuversichtlich“; bei der gesellschaftlichen Zukunft gilt das sogar für fast zwei
Drittel.
Dennoch läßt sich nicht von einer jungen Generation „unbekümmerter Optimisten“ sprechen. Jugendliche nehmen sehr deutlich die Herausforderungen der modernen Gesellschaft, in der sie leben, wahr, die Anstrengungen, die deren Meisterung erfordert, die Leistungsbereitschaft, die abverlangt wird, die Beharrlichkeit und Ausdauer, ohne die man die zuversichtlich gesetzten Ziele nicht erreichen kann.
Sie sind insgesamt weder verängstigt noch leichtsinnig unbekümmert, sondern entschlossen, die Herausforderungen (die sie „realistisch“ vor sich sehen) zu meistern.
Es treten aber große Unterschiede zwischen verschiedenen Untergruppen auf. Gut vorbereitet auf künftige Entwicklungen fühlen sich diejenigen, die über gute Voraussetzungen (Bildung, Unterstützung durch die Eltern, klare Lebensplanung und Persönlichkeitsressourcen wie Selbstvertrauen) verfügen.
Entsprechend herrschen pessimistischere Einstellungen bei denen, die eher schlechtere Bedingungen haben.
Hierzu gehören Gruppen ostdeutscher, aber auch ausländischer, besonders türkischer Jugendlicher.
Berufs- und Familienwünsche“
Die Jugendlichen gehen im allgemeinen davon aus, daß es ihnen gelingen wird, Familie und Beruf miteinander zu verbinden. Die Berufs- und Familienorientierung sind also ein zusammengehöriges Paar und nicht eine widerstreitende Alternative.
Dennoch bleiben voreheliche und eheliche Lebensgemeinschaften für die übergroße Mehrheit der Befragten die am meisten angestrebten unter allen Partnerschaftsmodellen.
Etwa drei Viertel der Jugendlichen befürworten für sich ein Zusammenwohnen mit der Option einer Heirat, fast jede/r Zweite befürwortet für sich eine eheliche Lebensgemeinschaft.
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Männer |
Frauen |
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15-17 22-24 |
15-17 22-24 |
Einen Beruf haben, der einem später etwas bedeutet
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80% 80% |
85% 78% |
Kinder haben
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51% 54% |
61% 69% |
Umziehen, wenn es der Job erfordert
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42% 47% |
44% 37% |
Das politische Interesse auf Seiten der Jugendlichen sinkt weiter.
Die jungen Leute in Deutschland erweisen sich Europa gegenüber als eher distanziert bis skeptisch.
Chancen durch Europa rechnet sich nur die Gruppe unter den Jugendlichen aus, die sich gut gerüstet für die Zukunft, durch gute Bildungsabschlüsse und hohe Persönlichkeitsressourcen gut vorbereitet empfindet.
Die gesamte 13. Shell Jugendstudie auf:
http://www.shell-jugend2000.de
Sebastian F.