im alltäglichen Verständnis die Abwesenheit von Krieg
negativer Frieden: Abwesenheit direkter, personaler, durch ein Subjekt-Objekt-Verhältnis gekennzeichneter Gewaltanwendungen
positiver Frieden: Abwesenheit indirekter, struktureller, d.h. in politischen, ökonomischen oder gesellschaftlichen Verhältnissen wurzelnder Gewalt
Friedensbegriff abhängig von Gesellschafts- und Politikmodell, Weltanschauung und Glaubensbekenntnis
Aufgabe des Staates im Interesse des Gemeinwohls unter Berücksichtigung der Angemessenheit, im äußersten Fall Einsatz staatlicher Machtmittel
Basis: - Menschenrechte
- Völkerrecht
„im Dienst Gottes“ (Röm 13,4)
Ziel: gewaltfreie Lösung von Konflikten als Ziel von Politik und Kirche
Krieg legitimiert:„Recht zur Verteidigung“, wenn Leben und Freiheit der Völker in ihrer
physischen und geistigen Substanz bedroht oder verletzt werden
ð Solidarität der Völker
ð Ausbau des verbindlichen Völkerrechts
ð Ausbau rechtssichernder Institutionen
Gefahren: - neue Technologien zur Herstellung von Waffen
- Mißachtung der Rechte von Minderheiten und Volksgruppen
- Nationalismus und innere Unfestigkeit vieler Staaten
- Flüchtlingsströme durch Umweltkatastrophen, Armut, Hungernot
- Terrorismus
1. Vorbeugende Diplomatie
Ziel: Vermeidung von Streitigkeiten/Konflikten
Mittel: Frühwarnsysteme, Tatsachenermittlung, vorbeugender Einsatz von UN-Truppen,
vorsorgliche Errichtung entmilitarisierter Zonen, dipl. Gespräche
2. Friedensschaffung
Ziel: Konfliktbeseitigung durch Einigung
Mittel:
- friedliche Mittel: Verhandlungen,Vermittlungen, Entscheidung durch den intern. Gerichtshof
- gewaltlose Sanktionen: Wirtschafts- und Verkehrsblokade, Abbruch der Beziehungen
- Militärische Gewalt: UN-Truppen
3. Friedenssicherung
Ziel: Entschärfung und Stabilisierung der Lage in einer Kriesenzone
Mittel: Entsenden von Beobachtermissionen, UN-Friedenstruppen, Überwachung von
Waffenstillstands- und Friedensvereinbarungen, Sicherung humanitärer Maß-
nahmen, Bildung einer Pufferzone zwischen gegnerischen Mächten
4. Friedenskonsolidierung
Ziel: Frieden nach Beendigung eines Konflikts zu konsolidieren
Mittel:
- nationaler Konflikt: Entwaffnung der verfeindeten Parteien, Wiederherstellung der öffentlichen Ordnung, Repatriierung von Flüchtlingen, Schutz der Menschenrechte, Reform oder Neuaufbau staatlicher Institutionen
- internationaler Krieg: gemeinsame Projekte, die der wirtschaftliche und sozialen Entwicklung dienen und das gegenseitige Vertrauen stärken
- Abbau der Schranken zwischen Nationen durch Kulturaustausch, gemeinsames Jugend- und Bildungsprogramm
ð Aufrechterhaltung und Wiederherstellung des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit
Quellen:
- Farbe bekennen,13
- Microsoft Encarta Enzyklopädie, 1998
- http://www.frieden-und-sicherheit.de
http://www.myday.cc/portale/schlaumeier.cc/default.cfm?Action=ShowReferat&ID=1...